Es wird kalt - 5 Tipps wie Sie Ihre Heizkosten senken

· Tipps

1. Nicht zu kalt, nicht zu warm
In vielen deutschen Haushalten ist es im Winter zu warm. Dabei kostet jedes Grad höhere Temperatur bis zu sechs Prozent mehr Energie. Wer beispielsweise seine durchschnittliche Wohnungstemperatur von 22 Grad auf 20 Grad absenkt, der kann über den gesamten Winter - bei einem Verbrauch von rund 15.000 Kilowattstunden Gas - etwa 108 Euro sparen. In einigen Räumen, wie der Küche oder dem Schlafzimmer, reichen sogar nur 18 Grad.

2. Konstant heizen: nicht zu oft am Heizregler drehen
Konstanter Heizbetrieb und relativ konstante Raumtemperaturen kosten weniger Energie als das häufige An- und Abschalten der Heizung. Sind Wohnräume und Mobilar erst einmal ausgekühlt, wird für das erneute Aufheizen von Möbeln, Wänden und Textilien zusätzlich Energie benötigt, sodass sich die vermeintliche Sparmaßnahme als Kostenfalle erweist. Selbst bei längerer Abwesenheit gilt: die Heizung drosseln, nicht komplett abschalten.

3. Gute Luftzirkulation: Heizkörper nicht zustellen
Ist die Heizung von Möbeln oder anderen Gegenständen verdeckt, entsteht ein Wärmestau, sodass ein Großteil der Energie ungenutzt verpufft. Damit der Heizkörper die Wärme frei an die Raumluft abgeben kann, sollten weder Möbel noch Gardinen und Vorhänge die Heizung verstellen. Für eine optimale Zirkulation der Warmluft empfiehlt sich auch ein Deckenventilator. Durch den natürlichen Auftrieb gelangt die warme Luft automatisch an die Decke, wo sie nicht benötigt wird und langsam auskühlt. Ein Ventilator sorgt für eine gute Zirkulation dieser Luft und verhindert Temperaturschwankungen im Raum.

4. Stoßlüftung statt Kipplüftung: Fenster auf, aber richtig
Um die Wohnung nicht auskühlen zu lassen, werden die Fenster im Winter meist nur widerwillig geöffnet. Insbesondere die ständige Lüftung durch angekippte Fenster ist ein wahrer Energiekiller und schadet der Umwelt. Gerade im Winter sollte daher kräftig und kurz, am besten mit Durchzug und abgeschalteter Heizung, gelüftet werden. Einen vollständigen Luftaustausch mit geringem Wärmeverlust erreicht man nur durch Stoßlüften - am besten morgens und abends für etwa fünf bis zehn Minuten. Die Fenster sollten dabei erst geschlossen werden, wenn der Beschlag an der Außenseite der Fenster vollständig verflogen ist. Durch richtiges Lüften kann zudem der Bildung von Schimmel vorgebeugt werden.

5. Fenster abdichten und Heizung entlüften
Der kurze Besuch im Baumarkt lohnt sich in puncto Energieeffizienz allemal - mit kleinen handwerklichen Tricks kann man die Wärme im eigenen Heim optimal nutzen. Mit einem Dichtband für wenige Euro sind beispielsweise Fenster und Außentüren schnell abgedichtet. Bei einer 3-Zimmer-Wohnung lassen sich so mit geringem Aufwand weitere 100 Euro im Jahr sparen.
Teuer können zudem nicht richtig entlüftete Heizkörper werden. Da Luft weniger Wärme als Wasser abgibt, kann das "Gluckern" der Heizung hohe Energiekosten verursachen. Mit einem Entlüfterschlüssel aus dem Baumarkt lässt sich das Ventil am Heizkörper öffnen und die Luft entfernen. Das Entlüften sollte nach kurzer Unterweisung durch einen Handwerker zweimal im Jahr - am besten vor und nach der Heizperiode - durchgeführt werden.

Quelle: www.stern.de