Handwerker-Tipp 3: Welcher Dübel für welche Last?

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Für die Auswahl des Dübels zählt die Last, die er halten soll. Eine Halterung für das Toilettenpapier beispielsweise könne der Heimwerker problemlos mit einem Universaldübel befestigen. Aber für einen Handtuchhalter empfiehlt der Bautechniker einen Langschaftdübel. Dieser ragt tiefer in das Mauerwerk hinein und hält daher deutlich höherer Belastung stand. Sein langer Schaft verspreizt sich im Porenbeton, so dass sich auch leichte Hängeschränke damit sicher befestigen lassen. Für die Befestigung von Rohrleitungen oder Vorwandinstallationen sollte der Heimwerker hingegen spezielle Gasbetondübel verwenden. Diese sind noch stabiler.

Bei Problemfällen hilft Kunstharzmörtel
Manche Mauern aus modernen Baustoffen sowie altes Mauerwerk verfügen nicht über eine ausreichende Festigkeit, um beispielsweise Waschtische sicher zu tragen. In solchen Fällen könne man sich mit einem sogenannten Injections-System behelfen. Hier wird erst mit einer Kartusche ein schnell abbindender Kunstharzmörtel und dann eine Gewindestange oder Innengewindehülse in das Bohrloch gegeben. Der Mörtel verklebt diese im Mauerwerk.

Richtig Bohren für Dübel
Die Löcher müssen grundsätzlich exakt gebohrt sein. Für Beton sollte immer ein Bohrhammer benutzt werden. Dagegen darf man bei gemauerten Wänden auf keinen Fall eine Bohrmaschine mit eingeschaltetem Schlagwerk benutzen. Denn bei modernen Lochziegeln kann dieses die Stege zerschlagen und zu große Löcher verursachen. Darin finde der Dübel keinen Halt mehr.