Handwerker-Tipp 5: Cola als Allzweckwaffe im Haushalt

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Vor über 120 Jahren von einem Pharmazeuten erfunden, zählt Cola noch immer zu den beliebtesten Erfrischungsgetränken. Doch die süße Brause kann mehr, als nur Durst löschen: Durch einen ihrer Hauptbestandteile, die Phosphorsäure, ist sie auch als Haushaltsmittel vielfältig einsetzbar. Jeder kennt das Problem: Der Abfluss ist verstopft und der benötigte Reiniger ist mal wieder nicht zur Hand. Oder im Kochtopf ist etwas angebrannt und man möchte ihn schnellstmöglich wieder sauber bekommen. Es gibt eine Reiniger-Alternative, die schnell Abhilfe schaffen kann und noch dazu in vielen Haushalten vorrätig ist: Cola.

Viele Toilettenreiniger sind sehr aggressiv und belasten die Umwelt unnötig. Cola löst unschöne Kalkränder und Urinstein in der Toilette ebenso effektiv und ist dabei umweltfreundlicher als die meisten anderen Mittel. Einfach die Limonade mit Backpulver mischen, in die Toilette schütten und – je nach Verschmutzungsgrad – eine halbe Stunde oder sogar über Nacht einwirken lassen.Anschließend kurz mit der Bürste nachsäubern und schon strahlt das WC wieder wie neu. (Aber Vorsicht: schäumt sehr stark)

Gegen eingebrannte Essensreste in Kochtöpfen und Pfannen kommt die Spülmaschine oft nicht an und sie sind nur mit mühevollem Schrubben wieder restlos zu entfernen. Eine bessere Möglichkeit ist der Einsatz von Cola zum Reinigen der Töpfe. Der Boden sollte dafür ungefähr zwei Zentimeter mit dem Getränk bedeckt sein. Anschließend erhitzen Sie das Ganze etwas und lassen die Flüssigkeit etwa eine halbe Stunde leicht köcheln. Danach spülen Sie den Kochtopf oder die Pfanne einfach kurz aus und der Boden glänzt wieder.

Rostablagerungen zählen zu den nervigsten Vorkommnissen im Haushalts-Alltag. Ob an Gartengeräten, Fahrrad oder anderen metallischen Gegenständen, sie sind schwer zu entfernen und die notwendigen Reinigungsmittel sind oft überteuert und nicht in jedem Supermarkt erhältlich. Cola ist hier die optimale Lösung. Einfach etwas von der Brause auf den Rostfleck geben, einwirken lassen und den Rost mit einer kleinen Bürste - zum Beispiel mit einer Zahnbürste - abreiben.

Diese Anwendung hat gleich zwei Vorteile: Die Säuren in der Cola lösen den Rost und wandeln ihn gleichzeitig in Phosphat um. Das hat den Effekt, dass die vorher betroffenen Roststellen nun phosphatiert sind und so dauerhaft vor Rost geschützt sind.

Als mögliche Alternative zu Rostlösern kann man Cola übrigens auch verwenden, um verrostete Schrauben zu lösen. Diese Methode ist meistens einfacher und weniger zeitaufwendig, als das mechanische Lösen der Schrauben. Anschließend können Sie die Schraube problemlos herausdrehen.

Hartnäckiger Kalk wird durch Cola aufgelöst
Der Wasserkocher zählt zu den am schnellsten verkalkenden Haushaltsgeräten. Nicht nur bei Teeliebhabern ist er täglich in Gebrauch und besonders in Gegenden mit sehr kalkhaltigem Wasser hat man kaum eine Chance, ihn beständig sauber zu halten. Hier hilft nur regelmäßiges Entkalken und das geht zum Beispiel auch mit Cola. Dafür gießen Sie einfach eine Flasche des Softdrinks in den Wasserkocher und lassen das Ganze am besten über Nacht stehen. Am nächsten Morgen haben sich alle Kalkablagerungen gelöst und der Wasserkocher erstrahlt in neuem Glanz.

Und natürlich kann man nach getaner Arbeit auch einen Schluck zum besten geben...