Handwerker-Tipp 2: Bohrstaub verrät, was in der Wand steckt

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Gerade im Altbau weiß man oft nicht, welcher Baustoff sich unter der Tapete oder dem Putz verbirgt. Der Staub aus dem Bohrloch gibt Aufschluss. Ist das Bohrmehl staubfein, aber noch rieselfähig, handelt es sich wahrscheinlich um Beton, erläutern Karl-Gerhard Haas und Peter Birkenfeld, Experten der Stiftung Warentest in ihrem Ratgeber "Reparaturen zu Hause". Der Staub habe eine weiße bis hellgraue Farbe. Porenbeton sei ebenfalls weiß, aber grobkörnig und leicht schmierig. Und er leiste dem Bohrer nur wenig Widerstand. Im Gegensatz zu Beton: Hier sei der Einsatz eines Bohrhammers notwendig.

Ziegel und Lochziegel aus Ton liefern rotes oder gelbliches Bohrmehl. Kalksandsteine zerfallen in weißes Bohrmehl, das sich sandig anfühlt. Gipskarton hat feines weißes Mehl, das am Bohrer klebt. Bei Gipsfaserplatten ist es hellgrau. Je nach Material braucht man spezielle Dübel, damit die Schraube hält.